Zakuska + Erzsébet Gazdag

Kalender
Zakuska
Datum
28.04.2025 20:00 - 22:00
Ort
tearoom e.V.
Autor
Daniel Kartmann

Beschreibung

Lasst mich nicht sterben, so lasse ich euch nicht leben“
rund um Ungerechtigkeit in siebenbürgischen Märchen
Einen Blumenstrauß siebenbürgischer Märchen rund um Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit schenkt uns die Schauspielerin Erzsébet Gazdag. Heutzutage gehen wir sehr achtsam mit unserer Sprache, Gedanken und Gefühlen um. Wir versuchen, allen und jedem gerecht zu werden, und geben uns dabei große Mühe. Dennoch kommt es oft so, dass wir - ganz ungewollt -, jemandem zu nahe oder auf die Füße treten. Mit Gesten, Worten oder Gedanken. Aber was kann der gutwillige Mensch tun, damit die Welt besser wird? Es gibt ja an so vielen Stellen Verbesserungsbedarf. Was erzählen uns Märchen aus dem ethnisch und konfessionell bunt durchmischten Siebenbürgen darüber? Was können wir daraus lernen und in unseren persönlichen Alltag mitnehmen?
Ist es gerecht, ungerecht zu sein?  - Ist es ungerecht, gerecht zu sein?
Den Musikalischen Rahmen bietet das Trio Zakuska.Temperamentvoll und virtuos bieten die drei Vollblut-Musiker:innen Katharina Wibmer, Frank Eisele und Daniel Kartmann die geheimnisvolle Musik Rumäniens dar, mühelos schwelgen sie in krummen Takten der mitreißenden Tanzmusik aus Serbien, Bulgarien und Mazedonien und entfalten hierbei ihren eigenen Stil.

Gazdag Erzsébet, geboren in Mediasch, Siebenbürgen ist freiberufliche Schauspielerin. Als Mitbegründerin des Vereins S’artR – vient de l’âme versucht sie, möglichst vielen Menschen Kunst und Kultur im Alltag näherzubringen. Sie organisiert und leitet u.a. Ferienlager, Kinderfreizeiten und Kunstworkshops, Theater- und Puppentheatertourneen, Vorstellungen in denen sie auch selber spielt, betreut soziale Projekte, verbindet Sozialarbeit und Kunst. Sie lebt in Mediasch, wirkt vorwiegend in Siebenbürgen, ausgewählte Projekte reichen von Serbien bis in die Ukraine, von Rumänien bis Deutschland.
Ungarische Volksmärchen haben sie und ihre Arbeit ihr Leben lang begleitet. Bis 2020 erzählte sie regelmäßig Märchen in Kindergärten. Sie beschäftigt sich forschend und aufmerksam mit siebenbürgisch-sächsischen und Tschango-Märchen, beziehungsweise mit Märchen aus der Maramuresch.
Kinder (groß und klein) brauchen Märchen, um sich im Leben zurechtzufinden. Erzsébet nutzt jede Gelegenheit, sie den Menschen näherzubringen.
Gazdag Erzsébet spricht und erzählt Ungarisch, Rumänisch und Deutsch.

Katharina Wibmer
Seit ihrer Kindheit begeistert sie sich für Musik aus Osteuropa, spielt mit 18 Jahren in einer
Münchner Volkstanzgruppe siebenbürgische und alpenländische Tanzmusk, sowie Czardas. 1986 gründet sie in Stuttgart die Gruppe „Rózsák“, die sich der Musik der Sinti und Roma verschrieb und 2007 für den Creole-Preis südwest nominiert war. Klezmer- und Balkanmusik spielt sie auch seit 1994 mit der "Maslband" und vertieft 2008 ihren Fokus auf rumänische Volksmusik gemeinsam mit dem „Trio Bluesette“ und der rumänischen Sängerin Elena Cringanu. Erfahrungen aus den Spielarten des Tango, Musette und Sinti-Swing fließen ebenso in ihren Stil mit ein, wie die zahlreiche Begegnungen und Fortbildungen mit Musikern aus den Balkanländern. 2014 gründete sie mit Frank Eisele und Daniel Kartmann das Ensemble Zakuska, um darin gemeinsam aus der Tradition der Balkanmusik in ihrem eigenen zeitgenössischen Stil zu entfalten.Zakuska

Frank Eisele
Spielt leidenschaftlich das Akkordeon in diversen Projekten, anfänglich in Orchestern und
Tanzkapellen, um danach seinen improvisatorischen Stil in der filigranen Duo-Besetzung mit Geige und Akkordeon oder als Solist zu finden. Nach viel Spielpraxis mit den Ensembles "Blue Cafe“, "Trio Rote Lippen", „Trio Bluesette", "Odessa Blue" und "Trio for me-dable" entstanden mehrere Tonträger.
Seine Hauptschwerpunkte sind hierbei sind Tangos, Vals Musette, Swing, Klezmer,
Musik aus Osteuropa, Latin und französische Chansons.! Durch seine Fortbildungen im Jazz-Akkordeon konnte er nicht nur seine Improvisationskunst weiterentwickeln, sondern ist auch ein versierter Rhythmiker, der sich besonders gerne von den ungeraden Takten der Balkanmusik herausforden läßt.

Daniel Kartmann
In Rumänien geboren und aufgewachsen kam Daniel Kartmann schon früh mit der einheimischen Folklore in Berührung. Er lernte zunächst Klavier und Oboe, schliesslich auch Schlagzeug und Percussion. Nach seinem Studium an der Musikhochschule in Stuttgart ist er in verschiedenen Orchestern und Bands tätig. Sein Repertoire reicht von der Musik der Renaissance und des Barock bis zu Neuer Musik und Jazz. Des weiteren gilt sein Interesse der Freien Improvisierten Musik und zunehmend auch der Orientalischen und Osteuropäischen Musik. Er ist Mitglied des Ensemble Materialtheater sowie Begründer der Veranstaltungsreihe "danopticum" im Jazzclub
"Kiste" in Stuttgart.

Standortinformationen

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Straße
Weberstrasse 9
Stadt
70182 Stuttgart
Bundesland
Baden-Württemberg